Schlosskirche

Die Hassenberger Schlosskirche

Unsere Kirche lässt sich am besten vom Altarraum aus betrachten. Da stimmt die Blickrichtung auf die Deckengemälde. Trauben hängen einem von oben in den Mund. Die Kirchweihe wird in Hassenberg am Erntedankfest gefeiert. Dann liegen unten im Altarraum frische im Dorf gesammelte Früchte, und oben an der Decke bilden exotische Früchte aus Gips Girlanden um die Gemälde, z. B. Artischocken, Mais Mandeln, Granatäpfel, Zitronen und Spargel (insgesamt vier Bündel Spargel). Auch die Emporenbrüstungen sind mit Fruchtgirlanden geschmückt, und um die gedrehten Altarsäulen winden sich Weinranken.

Die Stuckdecke

Am meisten beeindruckt natürlich die prächtige Stuckdecke den Betrachter Wer hat sie wohl geschaffen? Dazu muss man wissen: Die Hassenberger Kirche ist nicht als Dorfkirche, sondern als Schlosskirche gebaut worden, und zwar im Zusammenhang mit den Residenzen der sächsischen Herzöge. Um 1690, als diese Kirche errichtet wurde, waren auch mehrere Schlosskapellen in ganz Thüringen mit Stuck auszustatten. Dazu wurden berühmte Künstler aus Oberitalien herangezogen, z. B. auch Giovanni Battista Caveani (Carcani oder Caverni) in Coburg, Eisenberg (und im Haus Schreiber in Gera). Wie aber kam dieser Stukkateur nach Hassenberg? Ja, wer hat die Schlosskirche überhaupt bauen lassen?

HaupteingangAltarraumAltarAltarbild Auferstehung JesuTaufsteinKanzel mit Evangelist LukasChristus Herr der WeltVortragekreuzKirchenraum mit OrgelKirchenfenster mit Hinweis Renovierung 1912Familien Schilling von Cannstadt und Renner von BrandFamilien von Wasmer und von Kanne